Macht es Sinn, in der Kita mit Kindern über Datenschutz zu reden? Und wo fängt man an?
Kinder wachsen digital auf. Sie spielen mit den Telefonen der Eltern, schauen ihre Sendungen auf dem Tablet und sind überhaupt viel im Internet.
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Neben der Absicherung der Geräte, etwa über die Einrichtung des Kinderservers und Passwortsicherung, muss ab einem bestimmten Punkt aber auch etwas Verantwortung an die Kinder abgegeben werden. Dazu gehört die Aufklärung über Gefahren.
Nachdem gerade 200.000 Kinderdaten von den Servern des Lernspielzeug-Herstellers Vtech geklaut wurden, wird dies wichtiger, denn je. Denn mit den Daten können Kinder ganz individuell und persönlich per E-Mail angesprochen werden, um so an weitere Daten zu gelangen.
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Erst recht gilt dies natürlich, wenn auch in der Kita solche Geräte verwendet werden. Kinder sollten – altersangemessen – an dieses Problemfeld hingeführt werden: Denn sie werden nur dann sorgsam mit ihren Daten umgehen, wenn sie dies von ihren Vorbildern genauso gelernt und vorgelebt bekommen haben.
Sicherlich ist es verfrüht, in der Kita schon das perfekte Passwort zu basteln. Aber kindgerecht vermitteln, wo die Gefahren im Internet liegen (natürlich ohne die Chancen zu verbergen!), geht ab dem Zeitpunkt, wo die Kinder im Internet unterwegs sind. Dazu gehört eben, dass nicht wild geklickt wird, damit das Spiel weitergeht. Dazu gehört, dass man auch online nicht mit Fremden „mitgeht“.
Dazu gehört, dass man Kindern klarmacht, lieber einmal mehr zu fragen, was etwas bedeutet. Und dazu gehört dann aber auch, dass man sein Kind ernst nimmt, wenn es äußert, dass sein Foto da nicht hin soll.
von Rechtsanwältin Nele Trenner
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