Die richtige Software kann Kindern schon in der Kita einfacher Sprachen näher bringen und ist damit natürlich eine riesige Chance. Doch Software kann auch auswerten. Wer profitiert also von solcher Software auf lange Sicht, wer erhält Zugriff auf die generierten Daten?
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In Estland gibt es mit eschool ein landesweites Tool zur Vernetzung der Schulen, Schüler, Eltern und Lehrer. Auch die USA sind bei der Entwicklung von Softwarelösungen ganz vorne mit dabei.
Wie jetzt bekannt wurde, plant auch das Land Sachsen-Anhalt eine Kooperation mit Microsoft, bei der alle Schulen und Kitas des Landes mit entsprechender Software/Diensten für elektronisches Lernen, aber auch die Verwaltung usw. ausgestattet werden sollen.
Man könnte also in einigen Jahren die Lernentwicklung einer einzelnen Person von der Kita bis zum Schulabschluss in allen Einzelbereichen nachverfolgen.
Eine Studie aus den USA zeigt aber: Zwar glauben 71% der Eltern, dass solche Technologie die Bildung ihrer Kinder verbessert, 79% machten sich aber Sorgen, ob die Daten ihrer Kinder sicher sind und die Privatsphäre geschützt ist.
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75% hatten sogar Bedenken, dass die Daten für Werbung genutzt werden oder werden könnten.
Bevor die entsprechenden Verträge geschlossen werden, muss also unbedingt geklärt werden, welche Daten in der Cloud landen sollen, wo die Server stehen, wer darauf Zugriff hat, wer diese Daten ändern kann, ob erforderliche Einwilligungserklärungen vorliegen usw.
Auch der jeweilige Bildungsträger ist gehalten, hier auf Eltern und Schüler, aber auch die Lehrkräfte und Erzieher zuzugehen und Chancen und Risiken offen zu kommunizieren.
von Rechtsanwältin Nele Trenner
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