Erst vor einigen Monaten gab es den Aufschrei, als Mattel seine neue interaktive Barbie vorstellte, die zuhört, antwortet, sich alles (in der Cloud) merkt und dann noch den Eltern – oder den Erziehern in der Kita? – davon erzählt.
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Nicht nur dieses Mit-/Nachhören durch die Eltern war umstritten, Mattel regelt in seinen AGB, dass sie Behörden informieren, wenn die Gespräche Gefahren für die Kinder nahelegen – sie wollen also wenigstens automatisiert auch mithören. Die Daten dann auch noch zu Werbezwecken zu nutzen, sei wohl (derzeit noch) nicht geplant.
Jetzt ist es – quasi in Rekordzeit – einem Sicherheitsforscher gelungen, Barbie zu hacken. Damit konnte er sich Zugriff auf lokal gespeicherte Audiodateien sowie das genutzte WLan verschaffen.
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In einem zweiten Schritt wäre es dann denkbar, die Daten direkt abzugreifen und Gespräche über einen anderen Server zu manipulieren – um im besten Fall nur etwa rauszufinden, wann die Familie im Urlaub ist oder in der Kita der Ausflug von den Eltern in bar bezahlt wird.
Die für Barbies Sprache zuständige Firma sieht derzeit trotz dieser Berichte keine Probleme, will aber zukünftig auf Lücken achten.
Und was können Eltern und Kita tun? Zuerst mal ganz genau überlegen, ob man seine (anvertrauten) Kinder tatsächlich mit solchen Geräten umgeben möchte.
von Rechtsanwältin Nele Trenner
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