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Nr. 361 von 1.000 I Betriebsklima als Kitaleitungsaufgabe
„Lob und konstruktive Kritik sind gleichermaßen wichtig. Schieben Sie Feedback nicht lange hinaus. Geben Sie zeitnahe Rückmeldungen. (…) Geben Sie Informationen an diejenigen, die es betrifft, und zwar am besten frühzeitig und persönlich.“
(DGUV)
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Warum das wichtig ist:
Das Betriebsklima in einem Kitateam in einer Krippe, Kita oder einem Hort ist, ob es gefällt oder nicht, auch und insbesondere Aufgabe der Einrichtungsleitung, so zumindest die Unfallkasse. Denn, klar, ein mieses Betriebsklima wird schnell zu psychischen Belastungen und vielleicht sogar zu einer erhöhten Unfallneigung führen.
Daher: Direkte, wertschätzende Kommunikation. Keine „stille Post“ oder „hinten-herum“-Kommunikation. Miteinander reden, nicht übereinander. Das wäre zum Beispiel wohl fast überall ein guter Anfang.
Was kann man noch für ein gutes Arbeitsklima in Krippe, Kita oder Hort tun?
Es gibt viele Möglichkeiten, um das Betriebsklima zu verbessern. Zum Beispiel:
„Mit uns redet ja niemand! Wir werden doch sowieso nicht gehört!“ – Die Kommunikation fördern! Denn eine offene und transparente Kommunikation zwischen den Erziehenden in den Gruppen und Leitung und / oder trägerverantwortliche Personen kann der erste Schritt sein, das Betriebsklima schnell zu verbessern. Regelmäßige Team-Meetings (die ja sowieso unerlässlich sind), Feedback-Gespräche und wirklich offen geführte Diskussionen können dazu beitragen, dass sich die Beschäftigten gehört und geschätzt fühlen.
„Ich mach‘ hier nur noch Dienst nach Vorschrift“ – Das Engagement der Beschäftigten steigern: Die tatsächliche, fühlbar wirksame Partizipation an Entscheidungen und Projekten wird sich sicherlich ebenfalls positiv auswirken. Dazu braucht es jedoch die ernstgemeinte Ermutigung, sich aktiv einbringen zu dürfen. Wer Verantwortung übernehmen darf und will, ist – das haben oft Studien ergeben – zumeist zufriedener.
„Hier werkelt jeder so vor sich hin„ – Die Teamarbeit fördern: Zum Beispiel durch sogenannte Teambuilding-Events – hierzu gibt es viele wirksame Beispiele und eine ganze Dienstleisterindustrie, die sich hierauf spezialisiert haben. Oft gut angelegtes Geld!
„Eigentlich bin ich in Gedanken schon längst weg“ – Die Mitarbeiterbindung fördern: Gibt es Weiterbildungsmöglichkeiten, für die man nicht „betteln“ muss? Gibt es andere Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln? Warum nicht die Fragen und Themen zum Kinderschutz (Kinderschutzfachkraft, insoweit erfahrene Fachkraft), zur Gefährdungsbeurteilung (Sicherheitsbeauftragte/r) oder zur Nachhaltigkeit trägerintern angehen?
„Hier eskaliert alles superschnell“ – Ein wirksames Konfliktmanagement schaffen: Wenn Konflikte entstehen ist es wichtig, dass diese möglichst frühzeitig und professionell angegangen werden. Schlecht ist es, wenn bei jedem neuen Konflikt, die möglichen Mechanismen erst neu erdacht, ausgelotet und immer wieder anderes angewendet werden. Werden die (immer wieder entstehenden) Konflikte für alle Beteiligten berechenbar bearbeitet, schafft dies auch eine Form von Sicherheit und gefühlter Fairness. Das wiederum stärkt langfristig auch das Betriebsklima.
„Für welche Werte mein Träger steht? Keine Ahnung!„ – Eine spürbar positive Unternehmenskultur schaffen: Werden Werte wie Offenheit, Zusammenarbeit und Wertschätzung wirklich im täglichen Alltag (vor)gelebt?
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